Heute zündeten die Wookies im Klenk-Dome in St.Pölten an ihrem 2. Spieltag in der Eisner Auto Hockey League ein wahres Torfeuerwerk, gewannen beide Spiele hoch und hochverdient, mussten außerdem kein Gegentor hinnehmen und nahmen mit diesen beiden Shutoutsiegen 4 Punkte für die Tabelle mit nach Hause.
Das erste
Spiel um 9:00 Uhr früh gegen die Gummieisbären war in den ersten Spielminuten
sehr ausgeglichen, die beiden Mannschaften tasteten sich anfangs vorsichtig ab.
Doch schon nach wenigen Minuten begannen die Wookies das Kommando zu
übernehmen, setzten sich immer wieder im Angriffsdrittel fest, und erzielten
schließlich in der 6. Minute durch Verteidiger Andi Steinwender das frühe 1:0.
Sein Schlenzer von der blauen Linie wurde von einem Gummieisbärenspieler
unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht. Die Wookies drückten sofort danach aufs
2:0, waren klar überlegen und ließen dank einer soliden Defensive praktisch
keine gefährlichen Aktionen für die Gegner zu, welche selbst in numerischer Überlegenheit harmlos blieben. Ein weiteres Tor gelang den Wookies in diesem
ersten Drittel trotz einiger guter Möglichkeiten nicht mehr, und so ging es mit
dem knappen 1:0 in die erste Pause.
Nach knapp 5
Minuten im 2.Drittel verwertete Michi Wiktora einen Rebound zum 2:0 und
belohnte damit die anhaltenden Bemühungen der Wookies, die den Gummieisbären weiterhin
ihr Spiel aufzwangen, welches auf einer schiefen Eisfläche geführt zu werden
schien. Die Konter(versuche) der Gummieisbären wurden meistens schon in der
neutralen Zone unterbunden, im Verteidigungsdrittel der Wookies war dann aber
fast immer Schluss. Und selbst wenn ein Verlegenheitsschuss aus der Distanz den
Weg Richtung Tor fand, war da noch der souvärene, an diesem Spieltag
unterbeschäftigte, Wookiekeeper Michi Wanek. Das nächste Wookietor erzielte
dann Verteidiger Paul Haller, der nach Zuspiel von Paul Kveder und Chris
Gressel völlig frei im Slot stand und dem Gummieisbärgoalie durch die Beine
schoss. Mit diesem Zwischenstand von 3:0 wurde auch das 2. Spieldrittel beendet.
Kurz nach
Beginn des dritten Drittels schickte Flügelstürmer Harri Kranzlmüller im
Powerplay den freigelaufenen Verteidiger Clemens Pieczara auf die Reise,
welcher in Penalty-Manier auf den Gummieisbärkeeper zulief, diesen mit einer
herrlichen Körpertäuschung und perfektem Doppelhaken komplett schwindelig
spielte, und zum 4:0 traf. Das war die Vorentscheidung, denn den Gegnern der
Wookies, die mit nur 2 Linien angetreten waren, ging nun auch zunehmend die
Kraft aus. Die Gegenwehr wurde immer weniger, das einzige Ziel der
Gummieisbären schien ein Ehrentreffer zu sein, doch das Gegenteil passierte: in
der 50.Minute liefen Flo Ott und Harri Kranzlmüller einen 2 gegen 1 Konter und
ersterer schloss dieses Zusammenspiel eiskalt mit dem 5. Wookietreffer ab. Noch
war das Spiel aber nicht vorbei, die Wookies drückten immer weiter auf das
nächste Tor, steckten nicht zurück, blieben dabei aber steht’s konzentriert und
wachsam in der Defensive. 4 Minuten vor Spielende fiel schließlich das 6:0,
welches ein Spiegelbild des 4:0 war: Pass von Kranzlmüller auf den perfekt
startenden Pieczara, dieser diesmal mit Körpertäuschung und Doppelhaken auf die
andere Seite und die Messe war für die Gummieisbären endgültig gelesen. Rückblickend
waren sie mit dem 6:0 Endstand nach 60 Minuten noch gut bedient. Das erste
Match an diesem Tag ging auch in diese Höhe mehr als verdient an die Wookies.
Um 12 Uhr
Mittag begann schließlich die 2.Aufgabe für die früh aus Wien angereisten
Wookies, und der Verlauf dieses Spiels gegen die Monday Devils war jenem des
ersten Matches gegen die Gummieisbären sehr ähnlich. Nach anfänglichem
gegenseitigem Beschnuppern gingen die Wookies in der 9. Minute durch Heinzi
Mechtler noch toller Vorarbeit von Paul Kveder und Chris Gressel in Führung.
Auch in diesem 2.Spiel nahm der Druck auf den Gegner mit Fortschreiten der Zeit
immer mehr zu, aber auch hier blieb es nach 20 gespielten Minuten beim knappen
1:0.
Unmittelbar nach der ersten Pause klaute sich dann Chris Gressel von einem
Monday Devil die Scheibe und erhöhte verdient auf 2:0. Nur 2 Minuten später
traf Harri Kranzlmüller nach Assists von Flo Ott und Chris Fischer zum 3:0. Wieder
nur knapp 6 Minute später erhöhte Chris Gressel mit einem sehenswerten Schuss
ins lange Kreuzeck auf 4:0. In 8 Spielminuten gelangen den Wookies also 3
Treffer, ein unbestreitbarer Ausdruck ihrer Überlegenheit und der konsequent
guten Arbeit aller Spieler, welche auch die Konterversuche der Devils ein ums
andere Mal vereitelten. Nach diesem 4:0 kurz vor der Hälfte der Partie schien
den Monday Devils klar zu werden, dass ihre Hölle zugefroren war und es für sie
nicht mehr viel zu holen geben würde, denn sie begannen nun zunehmen schmutzig
zu spielen und versuchten mit übertrieben hartem Körperspiel die Wookies aus
dem Konzept zu bringen, wohl auch ihre eigene mangelnde Kondition und
spielerische Unterlegenheit zu kompensieren. Das Resultat waren diverse „Diskussionen“
und Strafen, Tore sollten aber im 2. Spielabschnitt keine weiteren mehr fallen,
und so ging es mit dem 4:0 aus Sicht der Wookies in die 2. Pause.
Nach Wiederanpfiff
machten beide Mannschaften da weiter wo sie aufgehört hatten: die Wookies
kreierten Chance um Chance, spielten die Devils immer häufiger an die Wand,
welche sich ihrerseits durch unfaire Aktionen, die wohl auch aus Frust ob der
mehr als deutlichen Unterlegenheit heraus entstanden, zu wehren versuchten. Die
ansonsten sehr gut agierenden Schiedsrichter ließen in dieser Phase der Partie
etliche dieser unfairen Handlung zu, mussten aber bei einigen doch eingreifen.
Das Resultat war ein Powerplaytor durch Chris Fischer in der 45. Minuten nach
Vorarbeit von Harri Kranzlmüller und Patrick Stummer, die sportlich richtige
Antwort auf das Verhalten der Monday Devils. Je härter diese zu Spielen versuchten,
desto mehr erhöhten die Wookies den Druck aufs Tor der Devils. Negatives
Highlight war ein mit Anlauf gefahrener Crosscheck zur Bande gegen Chris
Gressel, welchen die Schiedsrichter mit einer 2+10 minütigen Strafe für den
Übeltäter sanktionierten. Ob der offensichtlichen Boshaftigkeit dieser Aktion,
bei der der Devilsspieler absolut keine Chance auf die Scheibe hatte, war das noch
eine sehr milde Bestrafung. Unbeirrt davon legten die Wookies aber in Person
von Geburtstagskind Valentin Siehs und nach schönem Kombinationsspiel von Chris
Prossenitsch und Michi Wiktora in der 58. Minute das 6:0 drauf. Nicht einmal 90
Sekunden später erzielte Chris Gressel nach Zuspiel von Heinzi Mechtler und
Paul Kveder das 7:0, machte damit seinen Hattrick und die Abfertigung der
Monday Devils perfekt, die sich glücklich schätzen müssen nicht zweistellig
verloren zu haben.
Zusammenfassend
bleibt von diesem Spieltag, abgesehen von den 4 souverän eingefahrenen Punkten,
das Resumee:
Eine super
kompakt agierende Wookiemannschaft die quer durch die Bank eine tolle Leistung
erbracht hat. Aus einer soliden Abwehr heraus konnte für Gefahr gesorgt werden
und die Gegner in deren Zone durch gutes Rotations-, Kombinations- und
Passspiel zur Verzweiflung gebracht werden. Das Nichtzustandekommen von
Gegentreffern unterstreicht wieder einmal die gute Goalieleistung, diesmal in Person
von Michi Wanek, der zwar einen eher arbeitsarmen Tag hatte, aber die 2-3
gefährlichen Schüsse pro Partie mit stoischer Ruhe aus der Luft pflückte.
Einziger Vorwurf den sich die Wookies machen könnten wäre die Torausbeute, die
bei einem gefühlt-geschätzten Torschussverhältnis von insgesamt 50:10 hätte
etwas besser ausfallen können. Aber 13 Tore in 2 Spielen sind wohl kaum
ein Grund zu jammern.
In diesem
Sinne danken wir vor allem den Gummieisbären für eine mit ingesamt 3
ausgesprochenen Strafen sehr faire Partie. Vom unsportlichen Verhalten der
Monday Devils waren wir sehr enttäuscht, die offenbar ihre Emotionen nicht in
den Griff bekamen und mögliche Verletzungen (zu denen es zum Glück diesmal
nicht kam) in Kauf nahmen, was wir in einer Amateurliga als absolut
unangebracht finden.
Weiter geht
es für die Wookies bereits am 18.11. mit dem ersten Saisonmatch in der Eisner
Auto 4th League gegen die University Totonka, also der Neuauflage des
Vorjahresfinals, ab 19:30 Uhr in der Wiener Stadthalle.
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